Schwerte. Im Marienkrankenhaus hat es einen Chefarztwechsel in der Klinik für Plastische- und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie gegeben. Dr. Peter Huber übergab die Chefarztstelle an seinen bisherigen Leitenden Oberarzt Dr. Marcus Großefeld. Zudem wurde im Dezember das 900. Baby des Jahres 2017 geboren. Noch nie sind so viele Babys im Marienkrankenhaus Schwerte auf die Welt gekommen.
Im Marienkrankenhaus Schwerte ist mit der vierten personellen Veränderung an der Spitze eines Fachbereichs innerhalb eines Jahres der Generationswechsel abgeschlossen. Nach Dr. Walter Vosberg, Dr. Heinrich-Joachim Pohlmann und Dr. Holger Felcht gibt nun auch Dr. Peter Huber die Verantwortung für „seine“ Klinik weiter. So ganz geht der 66-Jährige allerdings nicht in den Ruhestand. „Wir sind froh, dass wir Dr. Huber weiter in unserem Ärzteteam behalten“, so muss sein Nachfolger Dr. Marcus Großefeld auf das Fachwissen und die Erfahrung seines Chefs in Zukunft nicht verzichten.
Von der Schützen- in die Goethestraße
2002 wechselte Dr. Peter Huber vom damals Evangelischen Krankenhaus in der Schützenstraße zum Marienkrankenhaus, um dort die Abteilung für Plastische- und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie aufzubauen. Denn es gab viel zu tun. Das Spezialfach der Chirurgie ließ viele Patienten nach Schwerte kommen, um sich behandeln zu lassen. Dr. Peter Huber baute sein Team auf, entwickelte Organisationsstrukturen und erweiterte das Leistungsspektrum der Abteilung. „Heute arbeiten wir mit neun Ärzten in unserer Klinik. Damit sind wir eine der größten außeruniversitäre Fachabteilung in ganz NRW“, erwähnt Dr. Huber nicht ohne Stolz. Nach Schwerte gewechselte Ärzte konnten sich stets frei entfalten und Kompetenzen einbringen. „Unser Credo war und ist immer gewesen, miteinander zu arbeiten und voneinander zu lernen. Davon haben alle profitiert.“ Resultat: Dr. Huber führte seine Mitarbeiter zu insgesamt 12 ausnahmslos erfolgreich abgeschlossenen Facharztprüfungen bei der Ärztekammer. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen zeichnete 2013 seine Abteilung als bundesweit beste, außeruniversitäre Fort-, Weiter- und Ausbildungsstätte für Ärzte aus.
Der Ruf, den sich die Abteilung im Laufe der Zeit bei Patienten und niedergelassenen Ärzten erarbeitete, ist außerordentlich gut. Ausdruck findet die Güte der angebotenen Leistungen in kontinuierlich steigenden Behandlungszahlen. Jährlich betreut Dr. Huber mit seinem Team inzwischen fast 5500 Patienten.
Qualität ist gewährleistet
Auch nach dem Chefarztwechsel ist gewährleistet, dass am Stellenwert des Fachbereichs nicht gerüttelt wird. Dr. Marcus Großefeld kam als Oberarzt 2008 vom Bergmannsheil ins Marienkrankenhaus und arbeitet seitdem mit Dr. Huber eng zusammen. „Wir verstanden uns von Beginn an gut und haben schon damals den jetzt vollzogenen personellen Übergang ins Auge gefasst.“ So ist zum Beispiel gewährleistet, dass die hohe Qualität in der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie fortbesteht und auch noch weiter zunimmt. Dies betrifft auch die Versorgung von Arbeitsunfällen. In der Klinik geht die erlaubte Teilhabe am Schwerstverletzungsartenverfahren Hand (SAV Hand) auf den neuen Chefarzt Dr. Großefeld über.
Der 47-jährige gebürtige Dortmunder studierte in Göttingen und arbeitete nach dem Abschluss in diversen Kliniken in Bremen und Bochum sowie während eines Forschungsauftrags in den USA. Dr. Marcus Großefeld ist Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie sowie Facharzt für Gefäßchirurgie – eine Kombination, die es in der Bundesrepublik nur vier Mal gibt.
Rekordbaby heißt Aaron
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900 Geburten im Marienkrankenhaus Schwerte: Lars Gottschalk, Leitender Oberarzt, Pflegeteamleitung Johanna Hufnagel und Kathy Pandrick (r.) beglückwünschen Irina und Rainer Levit-Babilon zum Familienzuwachs und überreichten Blumen.
Ben Aaron heißt das Rekordbaby. Der Junge wiegt 3340 Gramm, misst 51 Zentimeter, kam am 28. Dezember um 00.09 Uhr zur Welt und liegt seitdem wechselseitig auf den Armen der glücklichen Eltern Irina und Rainer Levit-Babilon. „Wir sind absolut froh, dass während der Geburt alles prima gelaufen ist“, können es die jungen Eltern aus Dortmund kaum abwarten, den jüngsten Spross der Familie mit nach Hause zu nehmen.
Freude herrscht auch bei den Verantwortlichen der Frauenklinik. „Seit geraumer Zeit gelingt es uns, die Zahl der Geburten auf einem hohen Niveau zu halten. Dass wir nun bei 900 Geburten im Jahr angelangt sind, erfüllt uns natürlich mit Stolz“, stellt Chefarzt Dr. Michael Hartmann besonders die gute Teamarbeit zwischen den Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, den Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Hebammen und Ärzten heraus. Leitender Oberarzt Lars Gottschalk: „Unsere Fachabteilung genießt einen guten Ruf. Der Leumund und das Engagement, mit dem wir uns um die Eltern und um die Kinder kümmern, wird durch den steigenden Zuspruch belohnt.“ So ließe sich erklären, dass sich die Zahl der Geburten im Vergleich zu 2016 noch einmal um 150 oder 20 Prozent auf das jetzt erreichte Rekordniveau erhöht habe.