
Schwerte. Die „Grünen Damen“ feiern im Marienkrankenhaus Schwerte in der Schützenstraße Jubiläum: Die ehrenamtliche Krankenhaushilfe besteht am 1. September 40 Jahre.
„Zurzeit besteht das Team aus 15 Frauen und einem Herr“, berichtet Doris Wildförster, die die Gruppe seit geraumer Zeit leitet. An fünf Tagen in der Woche sind jeweils drei Ehrenamtliche in der Klinik unterwegs, um die Pflegekräfte zu unterstützen. „Wir nehmen Kontakt zur den Stationsleitungen auf und erkundigen uns, welcher Patient unsere Betreuung benötigt.“

Die Grünen Damen mit dem Grünen Herrn.
Aufgaben sind unterschiedlich
Die Aufgaben sind so unterschiedlich wie die Menschen, mit denen es die Grünen Damen und der Grüne Herr zu tun haben. Doris Wildförster: „Wir begleiten die Patienten auf Spaziergängen in den Park, stellen uns als Gesprächspartner zur Verfügung.“ Darüber hinaus betreuen drei Grüne Damen und der Grüne Herr dienstags das Erzählcafé und laden Interessierte zum gemeinsamen Singen ein. Auch betreuen die Grünen Damen den Gottesdienst, der alle zwei Wochen freitags ab 18.30 Uhr im „Raum der Stille“ stattfindet.
„Der Dienst startet werktags um 10 Uhr und endet in der Regel mittags“, macht Doris Wildförster zudem darauf aufmerksam, dass die Tätigkeit im Krankenhaus und die Konfrontation mit Krankheit und Leid zwar manchmal viel abverlange, die Beschäftigung mit dem Menschen aber auch viel gebe. „Es entwickeln sich oftmals tolle Gespräche, die einen selbst weiterbringen. Auch erhalten wir vom Krankenhaus viel Unterstützung.“
Große Wertschätzung
So besteht die Möglichkeit, als ehrenamtliche Kraft an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen. „Darauf haben wir immer großen Wert gelegt, diejenigen, die uns bei der Betreuung der Patienten helfen, jegliche Unterstützung einzuräumen“, berichten Martina Lamparski, Pflege-Bereichsleiterin und Beauftragte für die ehrenamtlichen Helfer, und Krankenhausseelsorgerin Friederike Jetzschke, und merken an, dass die Grünen Damen im Marienkrankenhaus eine große Wertschätzung genießen.
„Der Einsatz der Krankenhaushilfe ist aus dem Klinikalltag nicht wegzudenken. Wir sind froh über die Hilfe und gratulieren zum Jubiläum “, lobt Monika Hilsmann, Leiterin des Marienkrankenhaus-Standortes in der Schützenstraße, das Engagement. Unbefangen und von fachspezifischem Wissen unbelastet, würden sich die in grünen Kitteln gekleideten Helferinnen und Helfer vorbehaltlos dem Patienten widmen. Stets menschlich die Sorgen und Nöte der Patienten erst nehmend. Und das seit inzwischen 40 Jahren.