
Schwerte. Vertreter der CDU-Teilfraktion für den Generationen-Ausschuss trafen sich mit Verantwortlichen des Marienkrankenhauses Schwerte mit seinen nunmehr zwei Standorten. „Wir sind froh und dankbar, dass wir hier in Schwerte ein kirchliches Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft haben und werden uns dafür einsetzen, dass es uns auf jeden Fall noch lange über die 150 Jahre des Bestehens erhalten bleibt“, eröffnete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bianca Dausend das Gespräch mit Jürgen Beyer, dem Geschäftsführer. „Für die Bürger ist es wichtig eine gute Nahversorgung im Krankheitsfall zu haben, und ihre Betagten gut aufgehoben zu wissen in der Klinik für Geriatrie. Außerdem habe sich die Einrichtung mit fast 500 Betten und knapp 1000 Mitarbeitern zum größten Arbeitgeber der Stadt entwickelt“, so Dausend weiter.
Dunkle Wolken
Aber es schweben dunkle Wolken über den Krankenhäusern durch neue Gesetzgebungen. Jürgen Beyer ist besorgt, denn immer weniger Geld steht für sehr gute Behandlungen zur Verfügung. „Darüber hinaus haben wir hier am Standort in großem Umfang investiert, um zukunftsfähig zu sein“, so Jürgen Beyer, der damit für den größten Arbeitgeber am Ort spricht. Dabei macht der Fachkräftemangel dem engagierten Geschäftsführer ebenso große Sorgen wie die Dokumentationsverpflichtungen und die gestiegene Anforderung, immer mehr Patienten versorgen zu müssen. Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation und Steigerung der Leistungen sei nicht mehr möglich. Lakonisch bemerkte Bianca Dausend, dass es aber ganz anders aussehen könnte, wenn das Land NRW seine gesetzliche Pflicht zu Krankenhausinvestitionen erfüllen würde.
Der Chefarzt der Geriatrie Dr. Ulrich Vahle, die das gesamte Spektrum der Altersmedizin abdeckt, erläuterte das Leitbild seiner Abteilung so: ganzheitliche, einfühlsame Zuwendung zum Patienten hin und Behandlung mit Aktivierung der eigenen Fähigkeiten bis zur Optimierung der Selbstständigkeit. „Der Patientenwille steht bei allem, was wir tun immer im Vordergrund“, sagt überzeugend die Standortleiterin Schützenstraße Monika Hilsmann und verweist auf die hervorragende Palliativversorgung im Hause hin.